Island Tour 2003 - Kapitel 2
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Weiter ging’s dann nach Seyðisfjörður auf Island. Endlich da!Die Isländer leisten sich übrigens in diesem Hafen eine Geothermische Fußbodenheizung... man gönnt sich ja sonst nichts! :-) Die Ankunft im Hafen habe ich nicht fotografiert, Trubel und Hektik, wie in jedem Hafen, wenn so eine große Fähre ankommt.Wir haben uns ganz schnell verkrümelt und ließen die Stadt hinter uns. Nach einem kurzem Einkaufstop in Egilsstaðir begaben wir uns auf die Ringstraße1, welche um ganz Island führt. In der Hauptreisezeit ist sie die meistbefahrenste Straße, doch jetzt, Ende Mai waren wir die einzigsten weit und breit. |
Endlich in Island! Ringstraße1 Richtung Mývatn - Die Straßen in Island sin eine Klasse für sich! Kleingeriebenes Hraun(Lava) wird mit Wasser vermengt , verteilt und plattgewalz. Dies wird jedes Jahr vor der Saison gemacht, so das wir immer auf neuen Straßen unterwegs waren. |
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Die Route führte uns über die Piste F862 vorbei an Jörundur, wo Erdkruste von tiefen Rissen durchfurcht wurde. Unser erstes wirkliches Ziehl war der Dettifoss. Ein wahnsinns Getöse , welches man schon von weitem hört -alles Gletscherwasser vom Vatnajökül, dem heute noch größten Gletscher Europas. Diese Wassermengen sind wirklich beeindruckend. Leider hatte sich die Sonne nicht einmal kurz blicken lassen, denn die herausheschleuderten Wassertröpfchen hätten sicher noch einen wunderschönen Regenbogen gezaubert! Wenn man dem Flußlauf weiter nach oben folgt, sieht man in der Ferne noch weitere Wasserfälle. Man erkennt sie vor allem an den charakteristischen Nebelwolken. |
Der Dettifoss ist der größte Wasserfall Europas mit 200 m³ Wasser pro Sekunde - 100m breit u.50m tief!
Der Selfoss ist der "kleine" Bruder des Dettifoss. Rechts hinten im Bild sieht man schon den nächsten gigantischen Wasserfall! |
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Weiter geht es Richtung Mývatn, vorbei am Krafla( dem z.Z.aktivsten Vulkan Islands). Es riecht immer stärker nach Schwefel, ein Geruch, an den man sich hier gewöhnen muss! Links der Straße tauchen lange Dampfwolken auf : Das Solfatarengebiet von Namaskarð. Hier quilt der Schwefel direkt aus dem Boden! |
Namaskard. Man steht hier wortwörtlich auf heißem Boden. An allen möglichen Stellen verdampft Wasser, der Boden ist warm und wenn man nur 10 cm tief gräbt, wird es richtig heiß.
Schwefel bindet sich mit Wasser zu einer schwefeligen Säure, die den Kalk aus dem Boden auflöst. Aus dieser Brühe steigen immer wieder große Blasen auf, mit denen der Schlamm umherspritzt. Ein warlich höllischer Anblick! Es riecht extrem stark nach Schwefelwasserstoff! |
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Zum Übernachten haben wir uns ein gemütliches Plätzchen am Mývatn gesucht, von wo wir am nächsten Morgen gleich wieder aufbrechen konnten. Auf nach Hverfjall. Dort giebt es ein Gebiet, das sich Dimmuborgir nennt. Man sollte dort die vorgeschriebenen Pisten nicht verlassen. Es handelt sich um ein etwa 1qkm großes Gebiet, an dem sich vor 2300 Jahren ein Lavastrom etwa 20m hoch aufstaute.
Einer der Verursacher: auf dem Rand des riesigen Explosionskraters Hverfjall! |
Dimmuborgir - Dunkle Burgen. Riesige Lawafelder, man kann die Ausbrüche erahnen.
Dimmuborgir ist eines der trockensten Gebiete Islands und trotzdem regt sich wieder das Leben.
Ein seltener Anblick! 4 Birken fristen zwischen Lava und Asche ihr karges Leben. Erstaunlich, was die Bäume hier im langen Winter aushalten |
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Der Weg führte uns nochmal zurück nach Namaskarð, denn wir wollten den Krafla besuchen.Dabei kamen wir am Blafjall (1222m) vorbei, einem richtig schönen Tafelvulkan:
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Der Krafla ist einer der aktivsten Vulkane Islands. Der Kratersee hat einen Durchmesser von 320 m und ist 33 m tief. Am 29.05.03 war er aber gerade ruig! Der schwarze Punkt bin ich... :)
Grund für diese Aktivität ist eine riesige Magmablase in nur 3-5km Tiefe. Die Isländer müssen schon ein wenig verrückt sein, denn genau an dieser Stelle wurde das geothermische Kraftwerk Kröfluvirkjun erbaut. Ein wenig Mut zum Risiko gehört schon dazu! :) |
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