Das reichte für diesen Tag und wir beschlossen, noch einmal im geschützten Fjord am Dynjandifoss zu übernachten. Der Rückweg brachte uns wieder außergewöhnliche Aussichten und ein kostenloses heißes Bad im freien. Das Wasser kommt ja in Island bekanntlich schon heiß aus dem Boden

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Was für ein Strand! Wenn wir nicht in Island wären, dann würde man warscheinlich vor lauter Hotels die Bucht nichtmehr sehen! Ein Glück, das die Pauschalturis immer ins warme fahren!

Dies ist ein Freibad in Island! Das heiße Wasser richt zwar immer etwas nach Schwefel, aber daran gewöhnt man sich genauso, wie an die 3°C Luftthemperatur.

Beim Dynjandi beobachtete uns heimlich der Schwarze, aber was er nicht wußte: wir beobachtete ihn auch!

:)

Der Weg zum Snæfellsjökol über die Halbinsel Snæfellsnes ist mit lauter kleinen Vulkanen bestückt, riesige Hraunfelder Teilweise moosbedeckt begleiten uns

Auf der rechten Seite der Straße will die Landmasse einfach nicht im Meer versinken. Der Fleck in der Mitte ist übrigens ein Fischkutter( zum Größenvergleich)

Das Berserkjahraun!

Unüberwindliche Lavafelder soweit das Auge reicht...

und immer wieder kleinere Vulkankegel

Doch da taucht er plötzlich auf - der Snæfellsjökull, einer der schönsten Stratovulkane Islands: 1750 soll er das letzte Mal ausgebrochen sein. Seit dem hat er eine Höhe von 1446m und seine vergletscherte Spitze ist ganzjährig schneebedeckt..

Und wiedermal hat uns das Klima einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir wollten die Piste54 nutzen und den Vulkan umrunden, doch leider sind wir 4 Wochen zu früh

Unterwegs trafen wir 2 Landsleute mit einem Mietwagen und Reifenpanne. Ein Ersatzreifen war vorhanden, aber kein Werkzeug! Die waren vielleicht froh, als jemand vorbei kam...

Die Gletscherkappe des Snæfellsjökull.

Jules Vernes beschrieb in seinem Roman "Reise zum Mittelpunkt der Erde"  wie Professor Oliver Lindenbrook in Begleitung von  Madame Carla Götaborg, Lindenbrooks Schüler Alexander, Bergführer Hans und Gans Gertrud in den Krater einstieg, um in das Innere der Erde zu gelangen und dann vom Stromboli in Italien wieder ausgespuckt zu werden. Irgendwie scheinen hier alle Sinne Höhenflüge zu bekommen! Obs nur am Schwefelwasserstoff liegt? :)

Unglaublich, ich habe ein Foto erhaschen können. Es ist tatsächlich ein Snæfellsjökulsmolch, bisher nur aus Saagas bekannt! Der Bigfood Islands, jeder weis, das es ihn giebt, doch niemand hat ihn je gesehen... Aber dieses gestochen scharfe Foto beweist seine Existenz. Der Erfolg der Expedition ward gesichert!

Der glückliche Author im Hraun...

Es geht doch nichts über ein schnuckliges Übernachtungsplätzchen in einem kleinen Vulkankegel!Seit unserer missglückten Vulkanumrundung steht auf der Heck-Klappe in Vulkanasche geschrieben: EXPEDITION ISLAND-KLETZEN

Lavabrocken in der Bucht von Dritvík am Sneefellsjökul