Island Tour 2003 - Kapitel 10

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Heimaey (Vestmannaeyjar)

Ewas entteuscht (aber nur ganz wenig) fuhren wir zurück zur Ringstraße1 und überlegten uns, das es eine gute Idee sei, mal nach Bakki zu fahren. Von dort aus kann man einen Flug nach Heimaey auf den Vestmannaeyjar (Westmännerinseln) buchen. Diese sind geologisch sehr aktiv. Die heute Zweitgrößte der Inselgruppe ist Surtsey, welche erst 1963 völlig überaschend durch den Ausbruch eines Vulkanes unter Wasser entstand.

Anflug

Wir buchten uns sehr preiswert einen Hin- und Rückflug in einer kleinen Chesna. Dabei hatten wir einen schönen Ausblick auf die Insel.(Foto beim Anflug)Heimaey

1973 wurde Heimaey von einem Ausbruch des Eldfell überascht. Nur einige 100 Meter vor den Wohnhäusern tat sich eine 2km lange Erdspalte auf, aus der gewaltige Lavamassen austraten. Noch in der selben Nacht konnten alle 5000 Einwohner aufs Festland gerettet werden, nur wenige freiwillige Helfer blieben vor Ort. Die Bilder gingen damals durch alle Medien. 400 Häuser wurden komplett zerstört oder von der Asche verschüttet. Viele konnten wieder ausgegraben werden, doch große Teile der Stadt mußten von der Bevölkerung komplett wieder neu aufgebaut werden.

Normalerweise geht man im Urlaub ja nicht ins Kino, doch den Film "Volcanic Film Show", der im Heidarvegur lief, haben wir uns nicht entgehen lassen. Ein Bild aus dem Prospekt-->

Heimaey

Heimaey

Heimaey

Heimaey

Heimaey

 

Der neu entstandene Eldfel ist begehbar. Wir entschieden uns für die steile Variante

 

 

Hier sieht man, wie Lava und Asche sich über die Stadt ergossen und gerade so die Hafeneinfahrt verschont blieb. Dazu wurde die Lava über Monate stündlich mit fast 5000m³ Wasser besprüht.

 

 

Auf dem Kraterrand, der an manchen Stellen kurz unter der Oberfläche noch recht heiß ist, haben wir an einem windgeschützten Platz erstmal ne Pause eingelegt

 

 

Die Straße führt direkt in die erkaltete Lava..


Die Garage steht jetzt im Berg.

Heimaey

Tief beeindruckt von den Erlebnissen flogen wir wieder aufs Festland und begaben uns Richtung Osten auf die 1. Die Fahrt führt am Mýrdalsjökull vorbei. Den Lómagnúpur sieht man schon von weitem. Dieses Kliff war mit seinen 767m Höhe einmal die höchste Steilküste der Welt. Doch Gletscherläufe haben die Küste fast 10km weiter nach Süden verlagert

.Lomagnupur

Lomagnupur vom Skaftafell-Nationalpark in 20km Entfernung.

Myrdalsjökull

Lomagnupur

Der 2.größte Gletscher Islands - Mýrdalsjökull von der Ringstraße 1 fotografiert.

 

 

 

Lómagnúpur: 767m mißt die ehemals höchste Steilküste der Welt.

Im Skaftafell Nationalpark giebt es zahlreiche Wanderwege, natürlich machte wir uns auf die Socken, um mal wieder einen Wasserfall zu begutachten, den Svartifoss.

 Unglaubliche Gesteinsformationen geben dem für Isländische Verhältnisse kleinen Wasserfall seine Einzigartigkeit. Die sechseckigen Basaltsäulen haben etwa 50cm Durchmesser, sehen von unten fast wie Orgelpfeifen aus und man hat den Einduck das sie jederzeit aus der Wand fallen könnten.


Im nächten Kapitel kommen endlich mal richtig eisige Verhältnisse auf! :)

Svartifoss

Svartifoss

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