Patagonien - Kapitel 3

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Vom Nationalpark Pérez Rosales aus ging es per Schotterpiste weiter. Wir durchfuhren dabei eine fantastische Gegend - Carretera Austral - zwischen leuchtenden Seen, Urwaldbewachsenen Hängen und schneebedeckten Vulkanen bis nach Hornopiren. Hier startete am nächsten Tag die eine Fähre nach Caleta. Glücklicherweise fanden wir hier in Hornopieren einen schönen Zeltplatz an einem glasklaren Fluss. Hier mussten wir erst einmal das Hardtop unseres Pickup modifizieren, denn die Klappe war nicht dicht und der Pistenstaub hatte sich im ganzen Gepäck verteilt...

05.01.2008 Hornopiren:

Pünktlich um 9:00Uhr machte der Ticket-Verkauf für die Fähre nach Caleta auf und gegen 14:00 legte sie ab. Die 6 Stunden Fahrt durch den Golf de Ancud brachten uns wunderbare Ausblicke auf eine bewaldete Uferlandschaft und den schneebedeckte Gipfeln dieser patagonischen Bergregion. Bei strahlend blauem Himmel verging die Zeit bis zur Ankunft wie im Fluge.

In Caleta angekommen, standen wir auch schon im Parque Pumalin. Douglas Tompkins, bis 1990 einer der erfolgreichsten Modemacher der Welt, verkaufte seine Firmen und begann, mit der Rettung des Chilenischen Regenwaldes, in dem er ein Waldstück nach dem anderen kaufte und so vor der sicheren Abholzung internationaler Papierkonzerne bewahrte. Mittlerweile sollen so schon um die 450000ha Regenwald vor der Vernichtung geschützt worden sein. Auf dem rechten Bild stehe ich vor dem Stamm einer riesigen Alerce - einer Koniferenart, die bis zu 5000 Jahren alt wird.

Und wieder waren wir an den Pazifik angelangt. Hier kamen wir in eine Gegend, in der Sonnenschein wohl eher die Ausnahme ist. Es herrscht ein recht raues Klima, das man einfach ignorieren muss, denn die Landschaft ist grandios. Vom Strand in Santa Bárbara, den wir kurzerhand Robinson's-Strand nannten (links) ging es weiter zu einem schönen Strand Zeltplatz bei Chaiten. (rechts) Hier konnten wir (vermutlich)Wale beobachten.

Nun ging die Fahrt weiter auf der [7] Richtung Süden in den Parque Nacional Queulat. Auch hier herrscht noch richtiges Regenwaldklima. Eine wunderbare 4-stündige Bergwanderung (~500 Höhenmeter) endete mit dem Gefühl, in voller Ausrüstung in einen See gestürzt zu sein. Auch am nächsten Morgen waren die Klamotten nicht viel trockener bei 100% Luftfeuchtigkeit. Doch haben diesem kaltfeuchten Klima auch positive Aspekte abringen können, so hatten wir keine Probleme mit den kleinen Quälgeister - auch Insekten genannt. Wahrscheinlich war's zu kalt.

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