Patagonien - Kapitel 5

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Nun waren wir also in Argentinien und es dauerte nicht lange, da änderte sich alles! Die Straße war keine Schotterpiste mehr, sondern geteert, wir sahen plötzlich flaches Land vor uns und je weiter wir uns von den Ausläufern der patagonischen Anden entfernten, um so trockener wurde das Klima und die Wärme stieg bis ins unerträgliche. Was für ein Schock, wir fanden uns in der Wüste wieder - der Pampa del Asador

Wir bogen auf die legendäre und berüchtigte 5000km lange [40] ab, vorbei war's mit Teerstrasse. Ab jetzt gab's staubige Pampa-Piste. Es dauerte auch nicht lange, das uns die ersten typischen Tiere der Gegend über den Weg liefen. Meist Guanackos und Südamerikanische Strauße. Oft sieht man beim Wandern solche 10 - 20cm langen Echsen, deren Name ich leider nicht herausfinden konnte.

Nach etwa 150km schweißtreibender Wüsten-Piste kamen wir zu einer Kreuzung mit diesem abenteuerlichen Schild. Es gab nur ein Problem: Es ging nur rechts herum und wir wollten links. Also entschlossen wir uns nach etwa 200m die Piste mit eingeschalteten Allradantrieb zu verlassen und trafen tatsächlich irgendwann wieder auf die [40] - wir hatten uns richtig entschieden, denn nach einer weiteren Stunde Fahrt kam ein Wegweiser, der uns anzeigte, das wir richtig lagen.

Wir entschlossen uns bei der Enstancia La Siberia zu übernachten, denn hier gab kühles Cerveza Austral und etwas leckeres zu essen und noch dazu am nächsten Morgen ein reichliches Frühstück! :-) Ein Blick in den Hardtop brachte uns plötzlich auf den Boden der Realität zurück. Bei dem ständigen Pisten-Gerüttle hat sich die Scheibe samt Fassungsgummi sauber aus der Fassung gerüttelt und lag unversehrt zwischen unserem Gepäck. Einen Versuch der Reparatur haben wir schnell abgebrochen und das Loch mit einem Müllsack und Klebeband geschlossen.

Nach einem vergeblichen Versuch, in El Calafate eine Werkstatt zu finden, die uns die Scheibe wieder einsetzt, haben wir das Vorhaben ganz begraben und die Plastikfolie hat erstaunlicherweise noch die restlichen 3 Wochen gehalten.

Ein schöner grünblauer Glaciersee mit ein paar Eisbergen kündigt unser Ziel an: den Parque Nacional Los Glaciares. Glücklicherweise fanden wir kurz davor noch einen wunderbaren und kostenlosen Zeltplatz (El Huala) mit eigenem Mirador (Ausguck) samt fantastischem Rund Umblick.

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