Patagonien - Kapitel 9

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Nun ging es wieder zurück nach Ushuaia, wir wollten zum Glacia Martial. Mit einer Seilbahn gewinnt man etwas an Höhe, dann wird gewandert. Vom Gletscher war nicht mehr viel zu sehen, dafür gab's einen wunder weiten Blick auf die Beaglestasse! Dann sahen wir uns noch ein wenig in Ushuaia um und besuchten u.A. das Museo del Fin del Mundo, welches in der ehemaligen Nationalbank untergebracht ist. Lustigerweise hat es z.B. das historische Zuchthaus für unverbesserliche Ganoven und Bankräuber als Thema.

Wir fuhren die {3} zurück und bogen wir kurz vor der Küste rechts ab. Dort gibt es eine Piste Namens {a}, welche wohl noch bis zur Süd Ost-Spitze des Amerikanischen Kontinentes führt. Am Atlantik angekommen, begrüßte uns schon von weitem ein riesiges Schiffswrack (Uwi steht neben der Schiffsschraube). Glücklicherweise war gerade Ebbe und so konnten wir in aller Ruhe herumlaufen. Ein Riesiges Loch in der linken Schiffswand lässt vermuten, das hier wohl nur noch die ansteigenden Altmetallpreise für ein Verschwinden des Wracks sorgen werden. Das linke Bild zeigt auf großen Steinen sitzende Miesmuschelkolonien, die auf die Flut warten.

So sieht's aus, wenn hier mal wieder ein Stück Land gebraucht wird. Brandrodung, was stehen bleibt, wird umgesägt und liegengelassen. Diese Fläche reichte in alle Richtungen bis zum Horizont, alles für ein paar Kühe, die sich in der riesigen Fläche verliefen.

Etliche Kilometer weiter südöstlich sah alles schon wieder etwas gesünder aus, doch Bäume gab es hier schon lange nicht mehr...

Da standen wir nun. Einige Kilometer hinter der Estancia Maria Luisa, gibt es einen Aussichtspunkt. Weiter wollten wir nicht fahren, denn es war schon später Nachmittag und der Weg würde wohl nach 50km einfach zu Ende sein. Also gab's feierlich ein lecker "Austal" und ein Foto. Es musste schnell gehen, bei dem Wind hatten wir etwas Angst um die gute Canon! ;) Das rechte Bild zeigt die raue Landschaft, die wir uns auf ebenso rauer Piste wieder zurückkämpfen mussten. Ein Eintrag im ehrwürdigen Gästebuch der Estancia Marie Luise mit allen Personalien ermöglichte uns die Rückfahrt.

Erstaunlich war diese Landmarke des "Servicio Hidrografico", welche da so unscheinbar neben unserm Auto steht. Für unsere Reise war sie quasi der Wendepunkt, denn ab nun ging's langsam aber sicher wieder "Richtung Heimat".

Diese betonierte Landmarke der Chilenischen "SHOA" von 1940 gibt mir noch ein paar Rätsel auf, denn wir waren hier ja im argentinischen Teil Feuerlands.

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