Patagonien - Kapitel 8

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Der 16.01.08 war ein reiner Fahrtag. Wir fuhren die {9} durch Puerto Natales nach Punta Arenas. Wir erkundigten uns am Hafen nach den Abfahrzeiten der Fähre und fuhren dann 20km zurück auf einen kostenlosen Campingplatz vor der Stadt direkt an der Magellanstrasse. Dabei haben wir auch dieses Schild gesehen. Gut das wir in die andere Richtung wollten, denn 2270km bis Osorno sind doch etwas deprimierend!

Am nächsten Tag ging alles ganz schnell, 8Uhr wurde bezahlt,

dann alle auf die Fähre und los ging's. Die Magellanstrasse machte am Anfang zwar einen recht gemütlichen Eindruck, doch nach etwa 1Stunde wurde es dann recht windig und wir fragten uns, was ein paar km südlich am Kap Horn manchmal so los ist! Nach 3,5 Stunden kamen wir in Porvenir an. Nun waren wir tatsächlich in Feuerland, für das, was man so an Vorstellungen mitbringt, doch recht unspektakulär. Also ließen wir uns im La Pica del Pechuga, einem kleinen Restaurant direkt am Hafen nieder. Es gab Königskrabbe. Als wir uns dann noch einen Kräuterlikör bestellten, staunten wir nicht schlecht: den gibt's hier aus Weingläsern!

Wir sahen uns ein wenig in Porvenir um und fanden sogar einen Telefonladen, in dem man nach Alemania telefonieren konnte. Das Museum hatte schon einen recht maroden Scharm und vor allem die Goldgräberzeit, Ureinwohner und eine Menge ausgestopfter Tiere zu bieten. Porvenir ist ein schönes und ruhiges Städtchen. Weiter ging es zum Grenzübergang San Sebastián, dann immer mehr oder weniger am Atlantik entlang nach Tolhuin am Lago Fagnano. Tolhuin wurde früher das "Herz Feuerlands" genannt. Wir fanden hier einen schönen Campingplatz - "Hein".

Auch das gehört zu Feuerland. Auf dem Weg nach Ushuaia begegneten uns jede Menge Ölpumpen. Klar, Argentinien schöpft 27% des Bruttosozialproduktes der aus Petrochemischen Industrie. Jedoch gab es unterwegs auch schöne Landschaften zu bewundern. Auf dem Weg zum einzigen Nationalpark Feuerlands auf argentinischer Seite fährt man durch Ushuaia durch, der südlichsten Stadt Argentiniens. Dann kommt vor der Antarktis nur noch Port Williams in Chile.

Tierra del Fuego - Feuerland

Hier im 63000 ha großen Park gibt es viele angelegte Wanderwege mit tollen Ausblicken auf den Beagle-Kanal.

 

Die Füchse hier im Nationalpark nehmen keine Notiz vom Menschen. Bis auf 3m näherte ich mich diesem patagonischen Rotfuchs, der sich nicht mal durch das klicken meines Kameraverschlusses beeindrucken ließ. Hier im Park hatten wir die Auswahl zwischen 5 Zeltplätzen und erlebten einen wunderbaren Sonnenuntergang, den wir dann auch gleich mit heißem Grog begossen.

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